Es kann hilfreich sein, dich im Vorfeld über aktuelle Ereignisse zu informieren, bevor du auf eine Demonstration gehst. Du solltest dich im Vorfeld informieren, ob du auf eine angemeldete oder spontane Demo gehst. Es kann auch passieren, dass eine angemeldete Versammlung durch die Polizei verboten wird und du dich unbewusst zu einer dann untersagten Versammlung begibst. Informiere dich daher möglichst aktuell auf den Mobilisierungsseiten der Veranstalter_innen. Notiere dir die Rechtshilfenummer.
Hilfreich ist es, wenn du dich bereits im Vorfeld darauf einstellen kannst, welche Route geplant ist, an welchen Orten du vorbeikommst und wo die Abschlusskundgebung geplant ist.
Du solltest immer versuchen mit anderen Menschen zusammen zu einer Demo zu gehen. Im Bestfall bildest du mit ein paar Freund_innen, denen du vertrauen kannst eine Bezugsgruppe. Als Bezugsgruppe bleibt ihr während der Demo zusammen und verlasst sie auch wieder gemeinsam. Das ist nicht nur lustiger, sondern vor allem sicherer. Sinnvoll ist es vorher in der Gruppe das Verhalten in bestimmten Situationen abzusprechen. Dabei sollte Raum für Ängste und Unsicherheiten Einzelner sein. Schaut während der Demo, ob es allen Personen gut geht und sie mit der Situation zurecht kommen.
Auf dem Weg zur oder von der Demo kann es durch die Polizei zu Ausweis- und/oder Taschenkontrollen kommen. Eine derartige Kontrolle darf aber nicht grundlos und nicht generell bei allen erfolgen. Die Polizei muss dazu einen bestimmten Grund haben: Was darf die Polizei?